Kennst du das?
Du erzählst jemandem etwas über deinen Alltag als Mama – und noch bevor du zu Ende gesprochen hast, kommt ein gut gemeinter Ratschlag:
„Du musst das Kind einfach mal schreien lassen.“
„Du bist viel zu empfindlich.“
„Das war bei uns damals auch so – da hilft nur Strenge.“
Und plötzlich ist es da: Dieses ungute Gefühl.
Zwischen Ärger, Rückzug und dem Impuls, dich rechtfertigen zu müssen.
Wenn du hochsensibel bist, kann dich so etwas innerlich besonders stark treffen – weil du Worte tief aufnimmst. Und weil du es gewohnt bist, Harmonie zu wahren.
Doch genau deshalb ist es wichtig zu lernen:
Du darfst Nein sagen. Zu Ratschlägen, die du nicht brauchst.
Warum ungefragte Ratschläge so anstrengend sein können
Gerade hochsensible Mütter spüren oft sehr genau, was ihr Kind braucht – und was nicht.
Aber weil sie oft leise entscheiden, statt laut zu dominieren, wird ihr inneres Wissen von außen hinterfragt.
Und genau da liegt das Problem:
Was gut gemeint ist, fühlt sich oft wie Kritik an.
Weil es – bewusst oder unbewusst – impliziert:
„Du machst es nicht richtig.“
Das triggert in uns vielleicht alte Themen:
-
Das Bedürfnis, alles richtig machen zu wollen
-
Die Angst, zu versagen
-
Die Unsicherheit, ob unser Weg wirklich gut genug ist
Und all das kann dich innerlich zutiefst stressen – obwohl du eigentlich nur dein Bestes gibst.
Hochsensible Mamas dürfen lernen, Grenzen zu setzen
Ja, du bist sensibel.
Aber das bedeutet nicht, dass du alles hinnehmen musst.
Du darfst lernen, liebevoll und klar Grenzen zu setzen – ohne dich zu erklären, ohne zu streiten, ohne Schuldgefühle.
Hier sind einige Wege, wie du achtsam Nein zu Ratschlägen sagst:
1. „Danke – aber wir haben unseren eigenen Weg gefunden.“
Kurz, wertschätzend – aber klar.
Du erkennst die gute Absicht an, bleibst aber bei deiner Entscheidung.
2. „Ich weiß, du meinst es gut – aber ich brauche gerade einfach nur ein offenes Ohr.“
Damit lenkst du das Gespräch um – und zeigst, dass Zuhören manchmal wertvoller ist als Ratschläge.
3. „Das fühlt sich für mich nicht stimmig an – und das ist okay.“
Du machst klar: Dein Bauchgefühl zählt. Und das darf es auch.
Nein sagen heisst nicht ablehnen – es heisst dich selbst ernst nehmen
Als hochsensible Mama spürst du oft schon beim ersten Satz, ob ein Rat zu dir passt – oder nicht.
Und genau diese Intuition ist dein größter Kompass.
Du musst dich nicht rechtfertigen.
Du musst niemandem gefallen.
Du darfst einfach spüren – und danach handeln.
Wenn alte Muster dich daran hindern, dich abzugrenzen…
Vielleicht merkst du:
Eigentlich möchtest du Nein sagen – aber da ist diese Stimme in dir, die sich nicht traut.
Die Angst vor Ablehnung. Die alte Prägung, „lieb“ sein zu müssen.
Gerade in solchen Fällen kann Auflösende Hypnose© eine kraftvolle Unterstützung sein.
Denn viele von uns tragen tiefsitzende Glaubenssätze in sich wie:
-
„Ich darf nicht anecken.“
-
„Ich muss es allen recht machen.“
-
„Meine Meinung zählt nicht.“
Mit Hypnose kannst du diese inneren Blockaden sanft lösen – auf emotionaler Ebene.
Du stärkst deine innere Klarheit und dein Selbstvertrauen – ohne Kampf, sondern mit Mitgefühl.
Du darfst deine eigene Expertin sein
Du bist die Expertin für dein Kind.
Du kennst es wie niemand sonst.
Und du darfst Entscheidungen treffen, die sich gut für euch anfühlen – nicht für andere.
Ungefragte Ratschläge dürfen an dir abperlen, ohne dass du dich klein fühlst.
Du darfst freundlich, aber klar sagen: „Danke –NEIN.“
Alles Liebe
Constanze
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