Hochsensibel zu sein bedeutet, viel zu spüren.
Aber manchmal bedeutet es auch, sich schnell ausgelaugt, überfordert oder „zu viel“ zu fühlen.
Und genau da kommt oft die Frage auf:
Wie kann ich lernen, gelassener mit meiner Hochsensibilität umzugehen?
Gelassenheit ist nicht das Ziel, nie wieder etwas zu fühlen.
Sondern die Fähigkeit, mit all dem, was in dir passiert, liebevoll umgehen zu können.
Warum Hochsensibilität so herausfordernd sein kann
Wenn du hochsensibel bist, nimmst du mehr wahr – und verarbeitest tiefer.
Das bedeutet:
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Deine Gedanken laufen oft in vielen Schichten gleichzeitig.
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Emotionen anderer Menschen wirken wie ein Sog auf dich.
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Du brauchst mehr Rückzug – bekommst ihn aber nicht immer.
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Du willst Dinge richtig machen – und hinterfragst dich dabei ständig.
All das kann zu innerem Stress führen.
Und genau deshalb ist Gelassenheit kein „Luxusgefühl“, sondern eine wichtige innere Fähigkeit, die du als Hochsensible entwickeln darfst.
5 Wege, wie du mehr Gelassenheit in deinen Alltag bringst
Gelassen zu leben bedeutet nicht, nichts mehr zu fühlen –
es bedeutet, freundlich mit dir selbst zu sein, auch wenn du viel fühlst.
Hier sind fünf Impulse, die dir helfen können:
1. Kenne deine Reizgrenzen – und schütze sie liebevoll
Hochsensible Menschen brauchen bewusste Reizpausen.
Das bedeutet nicht, dass du schwach bist – sondern dass du weißt, was du brauchst.
Plane bewusst kleine Inseln der Ruhe ein: 10 Minuten Stille, ein Spaziergang, Musik, Natur- was immer dir gut tut.
2. Lerne, Gedanken nicht immer sofort zu glauben
Dein Kopf läuft auf Hochtouren?
Dann hilft dir Achtsamkeit – nicht, um Gedanken abzustellen, sondern sie freundlich zu beobachten, ohne sofort darauf zu reagieren.
Ein ruhiger innerer Satz wie „Ich darf das einfach nur wahrnehmen“ kann viel verändern.
3. Sag öfter mal Nein – für dein Ja zu dir selbst
Du musst nicht immer verfügbar sein.
Du musst nicht jede Einladung annehmen, jedes Gespräch führen oder jede Erwartung erfüllen.
Jedes Nein nach außen ist ein Ja zu dir. (weiterer Blog-Artikel zu diesem Thema: → Warum ich als hochsensible Frau nicht mehr jede Einladung annehme)
4. Schaffe Rituale, die dir Sicherheit geben
Als Hochsensible brauchst du Strukturen, die dich tragen.
Ob eine Morgenroutine, eine abendliche Reflexion oder feste Pausen – kleine Rituale helfen dir, im Alltag ruhiger zu bleiben.
5. Heile alte Muster, die dir Gelassenheit rauben
Oft liegt unter der inneren Unruhe ein tiefer Glaubenssatz:
„Ich genüge nicht.“
„Ich muss es allen recht machen.“
„Ich darf nicht anecken.“
Solche Gedanken halten dich innerlich in Anspannung – selbst wenn äußerlich alles ruhig ist.
Wenn du merkst, dass dein Nervensystem nie zur Ruhe kommt…
… dann kann Auflösende Hypnose© ein wertvoller Weg für dich sein.
Denn viele hochsensible Menschen tragen alte Prägungen, die tief sitzen – meist unbewusst.
Mit Hypnose kannst du diese sanft erreichen, verstehen und auflösen.
Hypnose hilft dir dabei:
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innere Ruhe nicht nur „zu denken“, sondern wirklich zu spüren
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tiefe Gefühle zu verarbeiten, ohne überfordert zu sein
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Blockaden zu lösen, die dich von echter Entspannung abhalten
Das Schöne daran: Du musst nichts leisten. Du darfst einfach du selbst sein – genau so, wie du gerade bist.
Du bist feinfühlig – und du darfst dich darin sicher fühlen
Gelassenheit ist möglich – auch (oder gerade) mit Hochsensibilität.
Du musst dafür nicht hart werden.
Du musst dich nicht „abhärten“.
Du darfst lernen, dich zu halten.
Dir selbst Sicherheit zu geben.
Und dich liebevoll zu begleiten – durch alle Höhen und Tiefen deines sensiblen Alltags.
Alles Liebe
Constanze
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